Wie bei unserem letzten SpieleentwicklerInnenstammtisch waren wir auch 20 Monate später in einer gemütlichen Runde von 7 Personen. Die letzten Stammtische sind leider wegen einer Pandemie ausgefallen, aber aller guten Dinge sind drei, daher starten wir ganz 3G konform in die dritten Welle von Corona mit einem kleinen Stammtischtestballon. Unglaublicherweise war unser üblicher Stammtischplatz nach nur 20 Ausfällen bereits belegt, aber das hat unserem Elan keinen Abbruch getan. Speis und Trank fanden auch so ihren Weg in unseren sehnsuchtsvollen (leeren?) Magen.
Eine weitere Änderung war, dass Frank jetzt als Deli lebt. Sie hat uns davon berichtet, dass sie Symphonia, ihr Spiel um Musikinstrumente, ad acta gelegt hat und jetzt mit der Konzeptphase eines neuen Spiels durchgestartet hat. Bei dem Spiel handelt es sich um Ortomnia – Broken Trinity, einem Metroidvania für welches sie uns bereits ihren FFF Förderungsantrag zeigen konnte. Das Spiel holt sich seine Inspiration bei Spielen wie Hollow Knight, wir dürfen also gespannt sein was wir da noch sehen werden.
Stefan hat mit Corinna Besuch aus einer komplett spieleweltfremden Bubble mitgebracht. Ein Jungspund aus den 80ern, frischestes Millenialmaterial und sie kannte weder die Switch noch Minecraft. Kommt aus der Welt des Theathers und der Oper. Was sie kannte waren nur die aktuellsten Spieleklassiker wie Pacman und Tetris. Und überraschenderweise Ingress, was kurzeitig zu einem Ausflug zu Netflix führte, da Deli meinte, dass es davon eine Verfilming gibt.
Netflix, bzw. Filme und Serien allgemein, waren auch sonst noch Thema und es ging darum ob sie ihrem Hype gerrecht werden oder nicht. Es fielen Namen wie „Squid Game“ und „How to Sell Drugs Online (Fast)“ aber auch weniger bekannte wie „Kate“ und „GLOW“.
Patrick und Marian berichteten davon wie Corona sich auf ihre Jobs auswirkte, so dass sie jetzt mehr mit Spieleentwicklung zu tun haben als vorher. Außerdem wurde inzwischen auch World Splitter, das Spiel von Marian auf Steam geplublished. Leider mit einer Steamseite die keinen so guten Ersteindruck hinterlässt, und auch nicht besser wird. Daher haben sie vor das Publishing selbst in die Hand zu nehmen und das Spiel vernünftig mit Liebe zu repräsentieren und in Zukunft evtl. auch Teil eines Bundles zu sein.
Clemens informierte uns dann noch über sein The Worldbuilder auf itch.io und wie schön man dort via Continiuous Integration seine Spiele veröffentlichen kann (und machte Stefan damit ganz hellhörig). Ich erzählte derweil von meinem Ausflug in die Welt der Progression Fantasy und LitRPGs auf royalroad.com und wie viel Zeit man da rein stecken kann wenn man liest und liest und liest.
Stefan hat für uns dann noch den aktuellen Stand von Antesha dargelegt. Kleine Bugs die noch existieren, aber ein Ziel für eine Demo und Prototypen und wie es vielleicht weiter gehen könnte wenn der Prototyp abgeschlossen ist. Von Kickstarter bis Förderung steht alles im Raum.
Doch auch die schönsten Stunden gehen irgendwann zu Ende und so löste sich unser Stammtisch irgendwann dann auch auf und jeder ging wieder seines Weges. Aber der nächste Stammtisch ist bereits geplant. Vielleicht sogar wieder an unserem alten Platz.