Eine Ära geht zu Ende. Der Bühler schließt überraschend zum Jahreswechsel seine Pforten. Der Stammtisch braucht nach 13 Jahren eine neue Location. Seit Mitte 2007 gab es den Stammtisch mit unregelmäßigen Terminen und wechselnden Orten. Seit dem 6. Dezember 2012 fand er im Bühler statt und seit dem 20. Juni 2013 regelmäßig (mit der Ausnahme der Coronazeit) an jedem dritten Donnerstag im Monat (Quelle: Threads auf spieleprogrammierer.de und zfx.info). Und nun brauchen wir etwas neues. Lange hat der Bühler uns ertragen, mit unserer stark variierenden Anzahl von Gästen, von Tagen mit nur 2-3 Besuchern bis hin zu Tagen an denen wir 2-3 Tische benötigten (immer ohne Ankündigung der Extreme, da wir selbst davon überrascht wurden). Es gab sogar eine Steckdose für schwache Laptops direkt an unserem Tisch (die zuletzt allerdings nicht mehr funktionstüchtig war). Diese Zeit ist nun vorbei, und so gab es gestern das letzte Mal Schnitzel, Cordon Bleu, Pommes und Bratkartoffeln im Bühler. Wir werden dich vermissen 😢.
Trotzdem fand der Stammtisch mit 6 Personen wie gewohnt statt. Neben Dennis, Lionel, Maik, Tobias und Max war diesmal Frank zum ersten Mal dabei. Er war es auch der uns überhaupt davon berichtete, dass der Bühler schließt, da er schon ein paar Tage vorher einmal da war und es dort erfuhr.
Frank hat sich zunächst vorgestellt, mit Informatikstudium und aktuell an der Entwicklung eines Action-RPGs in Godot. Er hat etwas von seinen ersten Ansätzen gezeigt und erzählt wie und was er entwickelt. Von Behaviour-Trees für seine Gegner-KI und Dummy-Grafiken die genutzt werden um was zeigen zu können. Außerdem streckt er auch allgemein seine Fühler in der Gamedev-Szene in der Region aus um Kontakte zu knüpfen, war schon beim Indie Outpost, dem GameCamp Munich und hat an GameJams teilgenommen. So möchte er auch am nächsten Global Game Jam vor Ort beim SAE Institut in Nürnberg teilnehmen.
Lionel hat von seinem GameJam-Template für Echtzeitstrategiespiele mit dem GameMaker erzählt und anhand seines Ludum Dare 52 Spiels Harvest Construct Produce Destroy veranschaulicht. Bevor der Akku den Geist aufgegeben hat, hat er dann noch kurz sein Spiel AIcontrolRTS vom 54. Ludum Dare gezeigt. Bei diesem Spiel markiert man Bereiche auf der Karte und die KI führt dann für den Spieler Aktionen aus, die mit der Art Bereich verbunden sind (z.B. Ressourcen sammeln, Einheiten bauen oder Gegner angreifen), ohne dass man direkt Einheiten oder Gebäude kontrolliert.
Maik hat von Hardwaretests erzählt, die er neben den normalen Spieletests auch auf nintendofans.de veröffentlicht. Im konkreten ging es dabei um Kopfhörer, die er auf der IFA testen konnte. Besonders die Open-Ear Earbuds hatte er hervorgehoben. Diese Art Kopfhörer sind anscheinend gängig in chinesischen Großraumbüros, in denen darüber Musik gehört wird, man sich aber trotzdem weiterhin mit Kollegen unterhalten kann.
Tobias und Max haben sich über diverse Sounddesignthemen unterhalten, wie man mit ein paar Tricks zum Beispiel das Heulen von Wölfen nachahmen kann. Und Max ist beeindruckt von Menschen die Sounds einmal hören und dann nachstellen können.
Außerdem gab es Diskussionen über Streamingdienste und RAM-Preise. Doch auch dieser Stammtisch ging zu Ende, und dann verließen wir kurz nach 23 Uhr zum letzten Mal den Bühler.
Auf Nimmerwiedersehen 👋.